Zweiter Song des Tages ist „Feind“ von Carnival Kid aus Deutschland, ein melancholischer Track in dem sich das fragile Band von Liebe und Zerstörung in schmerzvoller Intensität spiegelt. Ein endloser Tanz zwischen Verführung und Selbstverleugnung.

Die Lyrics malen das Porträt eines Ichs, das sich bewusst als Hindernis und Verderber offenbart, unfähig, echte Nähe zu bieten, während es gleichzeitig in seinem eigenen Abgrund gefangen ist. Bei jedem Versuch des Loslassens, merken wir, dass das, was wir am meisten lieben, uns auch am meisten bedroht und uns davon trennt. Die Zeilen haben so eine fast rituelle Melancholie, und enden in einem traurigen Lied, in dem die Suche nach Geborgenheit unweigerlich in selbstzerstörerischer Kälte endet.
Im Text wird die Spannung zwischen dem Wunsch nach Nähe und der gnadenlosen Realität des Selbstsabotierens zu einem Mysterium, das die dunkle Seite der menschlichen Intimität zeigt. Musikalisch erinnert mich „Feind“ an die 80er, wobei Synths – und besonders die Gitarre – hervorstechen. Die schroffen Klänge dieser New-Wave-Dekade verschmelzen im Song mit den zerstörerischen Impulsen der Liebe. Carnival Kid mahnt uns, dass das Streben nach Nähe und der Tanz am Rande des Abgrunds untrennbar miteinander verbunden sind.
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